Familientherapie

Unsere Familie braucht Unterstützung!

Egal ob die Kinder noch jünger sind, im Jugendalter oder schon Erwachsen: Manche Konflikte gehen alle an!

Wir nehmen die Situation und die Gefühle jedes einzelnen in den Vordergrund und können unsere Arbeit durch die vielen unterschiedlichen Perspektiven bereichern.

Unsere Themen sind…

  • Kommunikationsprobleme innerhalb der Familie
  • Konflikte zwischen Eltern und (erwachsenen) Kindern
  • Patchwork- oder Stieffamilien
  • Als Familie zusammenwachsen (Pflege und Adoption)
  • Biografiearbeit
  • Verhaltensprobleme von Kindern und Jugendlichen
  • Psychische Erkrankungen oder Abhängigkeiten eines Familienmitglieds
  • Trennung und Scheidung
  • Verlusterfahrungen und Trauer
  • Chronische Erkrankungen oder Behinderungen
  • Generationskonflikte
  • Krisen und akute Belastungen
  • Dysfunktionale Familiendynamiken
  • Baby: Schreibaby, Regulationsstörungen, Schlafschwierigkeiten, Bindung

Der Ansatz

Mit Hilfe der systemischen Familientherapie betrachten wir die Familie als ein komplexes System, in dem alle Mitglieder miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Die systemische Herangehensweise bietet mehrere spezifische Vorteile:

  1. Ganzheitlicher Blick auf Probleme: Der systemische Ansatz betrachtet nicht nur das Verhalten oder die Probleme eines einzelnen Familienmitglieds, sondern die gesamte Familie als System. Das bedeutet, dass Konflikte und Herausforderungen im Kontext der Beziehungen und Interaktionen innerhalb der Familie betrachtet werden, anstatt eine einzelne Person als „Problem“ zu identifizieren.
  2. Fokus auf Interaktionen und Beziehungen: Anstatt sich nur auf individuelle Symptome zu konzentrieren, legt die systemische Familientherapie den Schwerpunkt auf die Muster der Interaktion und Kommunikation innerhalb der Familie. Dies hilft, dysfunktionale Muster zu erkennen und zu verändern, was zu einer besseren Beziehung und effektiveren Kommunikation führen kann.
  3. Ressourcen- und lösungsorientiert: Die systemische Therapie konzentriert sich auf die vorhandenen Ressourcen und Stärken der Familie, anstatt sich auf Defizite oder Pathologien zu fokussieren. Dies fördert eine positive Perspektive und motiviert die Familie, kreative Lösungen für ihre Probleme zu entwickeln.
  4. Förderung von Perspektivwechseln: Ein zentrales Element der systemischen Therapie ist das Einnehmen neuer Perspektiven. Durch gezielte Fragen und Techniken werden Familienmitglieder dazu angeregt, ihre eigenen Annahmen und Sichtweisen zu hinterfragen und alternative Interpretationen zu entwickeln. Dies kann helfen, eingefahrene Denkweisen zu durchbrechen und neue Lösungsansätze zu finden.
  5. Ermutigung zur Eigenverantwortung: Die systemische Therapie fördert die Eigenverantwortung jedes Familienmitglieds. Sie hilft dabei, zu erkennen, wie das eigene Verhalten das System beeinflusst, und ermutigt zur Übernahme von Verantwortung für Veränderungen.
  6. Konstruktiver Umgang mit Widerstand: Systemische Therapeuten sehen Widerstand nicht als Hindernis, sondern als eine Form der Kommunikation, die Aufschluss darüber gibt, wie stark die Familie an bestimmten Mustern hängt. Dies ermöglicht es, die Therapie entsprechend anzupassen und konstruktiv auf Widerstände einzugehen.
  7. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die systemische Familientherapie ist sehr flexibel und kann an die spezifischen Bedürfnisse und Dynamiken jeder Familie angepasst werden. Sie bietet eine Vielzahl von Techniken und Interventionen, die individuell auf die jeweilige Familiensituation zugeschnitten sind.
  8. Langfristige Veränderung durch nachhaltige Lösungen: Der Fokus liegt auf nachhaltigen Veränderungen, indem die zugrunde liegenden Muster und Strukturen der Familie bearbeitet werden. Anstatt kurzfristige Lösungen für Symptome zu finden, zielt die Therapie darauf ab, die familiären Beziehungen und Dynamiken langfristig zu verbessern.
  9. Förderung von Resilienz und Bewältigungsstrategien: Durch die Arbeit an familiären Ressourcen und die Förderung positiver Bewältigungsstrategien unterstützt die systemische Therapie die Familie dabei, besser mit zukünftigen Herausforderungen und Krisen umzugehen.

Insgesamt bietet die systemische Familientherapie eine effektive Methode, um Familien dabei zu unterstützen, sich als Einheit zu entwickeln, ihre Dynamiken zu verstehen und nachhaltige Lösungen für ihre Probleme zu finden.

Für wen eignet sich eine Familientherapie

  • Kernfamilien: Familien mit Eltern und Kindern, die familiäre Konflikte oder Entwicklungsherausforderungen bewältigen müssen.
  • Patchwork-Familien: Familien, die Schwierigkeiten haben, neue Beziehungen und Rollen zu etablieren.
  • Pflegefamilien und Adoptivfamilien: die Hintergründe aller Familienmitglieder beachten und zu einer Familie zusammenwachsen.
  • Erweiterte Familien: Familien, in denen Großeltern, Tanten, Onkel oder andere Verwandte eine wichtige Rolle spielen und es zu Konflikten oder Missverständnissen kommt.
  • Familien mit besonderen Herausforderungen: Familien, die mit psychischen Erkrankungen, Suchtproblemen, chronischen Krankheiten oder anderen besonderen Umständen konfrontiert sind.
  • Eltern mit Baby: In die neue Rolle als Eltern einfinden, Herausforderungen mit Baby meistern.

Die Familientherapie ist flexibel und kann an die spezifischen Bedürfnisse jeder Familie angepasst werden. Sie bietet wertvolle Unterstützung und Werkzeuge, um eine gesündere und harmonischere familiäre Umgebung zu schaffen.